So deaktivieren Sie die automatische Verbesserung für Fotos auf dem iPhone
Die Qualität von iPhone-Fotos zu verbessern, kann frustrierend sein, insbesondere wenn die automatische Bildverbesserung und Deep Fusion ungewollt ihre Arbeit verrichten. Es ist, als würden Ihre Bilder blitzschnell und oft überbearbeitet verarbeitet, was sie unnatürlich oder übersättigt wirken lässt. Wenn das direkte Abschalten von Funktionen keine Option ist – da das Kamerasystem des iPhones ja quasi fest integriert ist –, können diese kleinen Workarounds helfen, die überbearbeiteten Aufnahmen zu bändigen. Sie sind nicht perfekt, aber sie können Ihnen helfen, mehr Kontrolle über Ihre Bilder zu erlangen.
So verhindern Sie, dass Ihr iPhone Fotos automatisch verbessert (mehr oder weniger)
Methode 1: Smart HDR ausschalten
Smart HDR sorgt für perfekt belichtete Aufnahmen, kann aber auch dazu führen, dass Fotos viel zu dramatisch oder überbelichtet wirken. Auf einigen iPhones, insbesondere ab dem iPhone XS, ist es standardmäßig aktiviert. Wenn Sie es deaktivieren, erhalten Sie Bilder, die dem Originalbild näher kommen – oder zumindest dem Originalbild. Dies gilt für Modelle wie das iPhone 11, 12 und neuere Modelle, bei älteren Geräten kann es jedoch manuell umgeschaltet werden.
- Öffnen Sie die Einstellungen
- Kamera auswählen
- Scrollen Sie nach unten, um Smart HDR zu finden
- Schalten Sie es aus
Es ist etwas seltsam, aber bei einigen Setups machte das Deaktivieren von Smart HDR einen spürbaren Unterschied, insbesondere bei schwierigen Lichtverhältnissen. Erwarten Sie weniger Kontrast, aber natürlichere Farben. Bei einigen Geräten lässt sich diese Einstellung manchmal nicht sofort ohne Neustart deaktivieren. Es lohnt sich also, dies zu versuchen, wenn sich zunächst nichts ändert.
Methode 2: HDR-Video deaktivieren
Ebenso kann HDR-Video die Farben und die Helligkeit in Aufnahmen verstärken, was zu einem übermäßig polierten Look führt. Das Ausschalten kann dazu beitragen, dass Ihre Aufnahmen authentischer wirken. Da iOS dies auch in den Kameraeinstellungen festlegt, ist es unkompliziert.
- Gehen Sie zu Einstellungen
- Navigieren Sie zur Kamera
- Tippen Sie auf „Video aufnehmen“
- HDR-Video ausschalten
Dies ist nützlich, wenn Ihre Videos zu hell oder kontrastreich sind, insbesondere bei gemischten Lichtverhältnissen. Bedenken Sie jedoch, dass die Deaktivierung von HDR-Video den Dynamikumfang Ihrer Clips reduzieren kann. Es handelt sich also um einen Kompromiss.
Methode 3: Aufnehmen im RAW-Format (Apple ProRAW)
Wenn Sie die Nachbearbeitung wirklich selbst steuern möchten, können Sie auf RAW umsteigen – insbesondere auf das ProRAW-Format von Apple – und so Fotos mit minimaler Bearbeitung aufnehmen. Das bedeutet, dass Ihre Bilder ungefiltert ausgegeben werden, was Ihnen mehr Flexibilität bei der Bearbeitung bietet oder Ihnen ermöglicht, die reine Aufnahme zu behalten, anstatt das zu verwenden, was die Kamera automatisch anwendet. Der Haken? Nicht jede Szene sieht direkt aus der Kamera so ausdrucksstark und „einsatzbereit“ aus, aber die Kontrolle lohnt sich.
- Öffnen Sie die Einstellungen
- Tippen Sie auf Kamera
- Gehen Sie dann zu Formate
- Apple ProRAW und Auflösungssteuerung aktivieren
Sobald dies eingestellt ist, öffnen Sie Ihre Kamera und tippen Sie im Aufnahmemodus (vorzugsweise Foto) auf die Schaltfläche RAW (sie wird als RAW MAX angezeigt ), um die RAW-Aufnahme zu aktivieren. Sehr praktisch für Fotos, bei denen es auf Farbtreue und Details ankommt.
Methode 4: Nachtmodus ausschalten
Der Nachtmodus kann Ihre Bilder bei schwachem Licht beeinträchtigen und sie unnötig poliert wirken lassen, was die natürliche Dunkelheit einer Szene überstrahlen kann. Das Ausschalten des Nachtmodus während dieser Aufnahmen kann der Kamera helfen, ein realistischeres Aussehen zu bewahren – insbesondere in Kombination mit Belichtungsoptimierungen.
- Starten Sie die Kamera -App
- Tippen Sie auf das Nachtmodus -Symbol neben der Blitztaste
- Schalten Sie es aus
Der Nachtmodus verhält sich automatisch, Sie können ihn jedoch manuell deaktivieren. Dies kann dazu beitragen, dass die Kamera nicht versucht, alles zu stark aufzuhellen, insbesondere in Innenräumen oder in dunklen Umgebungen.
Methode 5: Verwenden Sie den Burst-Modus
Das ist zwar etwas raffiniert, aber effektiv. Im Serienbildmodus werden mehrere Fotos in schneller Folge aufgenommen. Da die Kamera die Fotos nur einzeln verarbeitet, ist es weniger wahrscheinlich, dass alle Aufnahmen automatisch optimiert werden. Wählen Sie später einfach die besten aus.
- Ziehen Sie in der Kamera-App den Auslöser nach links oder halten Sie die Volume UpTaste gedrückt
- Die Kamera nimmt eine schnelle Fotoserie auf
Wenn Sie fertig sind, öffnen Sie die Fotos- App, suchen Sie Ihre Serienaufnahme, tippen Sie darauf und wählen Sie Ihre Lieblingsbilder zum Speichern aus. Funktioniert am besten, wenn die Kamera die Bilder nicht spontan stabilisieren oder optimieren soll.
Methode 6: Live-Fotos verwenden
Live Photos machen nicht nur Spaß; sie umgehen auch einen Teil der automatischen Optimierung und ermöglichen Ihnen den Zugriff auf das ungefilterte Originalbild. Dies ist wahrscheinlich einer der besseren Tricks, insbesondere wenn Sie schnell ein natürlicheres Aussehen erzielen möchten.
- Tippen Sie in der Kamera-App oben rechts auf das Live-Foto -Symbol, um es zu aktivieren.
- Machen Sie Ihre Chance
- Öffnen Sie das Foto in Fotos
- Bearbeiten Sie das Foto und tippen Sie dann auf das Live-Foto -Symbol
- Wählen Sie den gewünschten Rahmen als Schlüsselfoto aus und tippen Sie auf „Schlüsselfoto erstellen“
Diese Methode ist etwas inkonsistent, aber bei einem Setup hat sie wunderbar funktioniert, um eine automatische Überverarbeitung zu vermeiden.
Methode 7: Wechseln Sie zu einer Kamera-App eines Drittanbieters
Wenn alles andere fehlschlägt und Sie einfach die volle Kontrolle haben möchten, können Kamera-Apps von Drittanbietern wie Blackmagic Camera die integrierte Apple-Verarbeitung umgehen. Diese Apps richten sich an Profis oder Hobbyfotografen, die sich nicht mit den typischen automatischen Verbesserungen herumschlagen möchten und mehr manuelle Steuerungsmöglichkeiten – Verschluss, ISO, Fokus usw.– wünschen. Außerdem verhindern einige dieser Apps die automatische Verarbeitung von Aufnahmen durch die Kamera.
Ich nutze Blackmagic schon seit einiger Zeit auf meinem iPhone und ehrlich gesagt ist die Bildqualität deutlich unverfälschter und naturgetreuer. Beachten Sie jedoch, dass einige Drittanbieter-Apps eine gewisse Einarbeitungszeit erfordern und nicht alle kostenlos sind. Wenn Sie Wert auf pixelgenaue Bilder legen, lohnt sich ein Blick auf sie.
Da die iPhone-Bildgebung eine Art Blackbox ist, kann das Einrichten dieser Optimierungen etwas mühsam sein – aber diese Tricks scheinen zu helfen, die überoptimierte Optik zu reduzieren, ohne das System jailbreaken oder hacken zu müssen. Ehrlich gesagt geht es eher darum, die Einschränkungen zu umgehen, als die Ursache zu beheben, aber es ist immer noch besser, als am Ende Fotos zu haben, die bis zur Unkenntlichkeit bearbeitet aussehen.