So deaktivieren Sie die Windows-11-Upgrade-Benachrichtigung: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

So geht man mit nervigen Windows-11-Upgrade-Hinweisen um

Ständig diese nervigen Pop-ups, die zum Upgrade auf Windows 11 auffordern? Das kann auf Dauer ganz schön nerven. Microsoft scheint den Nutzern eine Never-Ending-Show zu bieten, die ständig daran erinnert, dass es eine neue Version gibt – während man eigentlich nur seine aktuelle Version nutzen möchte. Hier erfahren Sie, wie Sie die Benachrichtigungen ausschalten, ohne den Verstand zu verlieren.

Gruppenrichtlinien-Editor — Für die Glücklichen unter Ihnen

Wenn Sie eine der höheren Windows-Editionen nutzen (wie Pro oder Enterprise), können Sie den Gruppenrichtlinien-Editor verwenden. Um ihn zu öffnen, drücken Sie Win + R, geben Sie gpedit.msc ein und drücken Sie Enter. Es öffnet sich eine Welt voller Einstellungsmöglichkeiten. Bei Windows Home ist das leider nichts, hier müssen Sie direkt in die Registry eingreifen. Denn natürlich macht Windows es einem nicht gerade einfach.

Registry-Editor — Die Alternative bei Windows Home

Für Nutzer mit Windows Home steht der Registry-Editor bereit. Wieder Win + R drücken, regedit eingeben und Enter drücken. Tipp: Machen Sie vorher eine Sicherung! Gehen Sie auf Datei > Exportieren, um alles auf Nummer sicher zu sichern, bevor Sie Änderungen vornehmen.

Die richtigen Einstellungen finden

Im Gruppenrichtlinien-Editor navigieren Sie zu folgendem Pfad: Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Update > Windows Update for Business. Im Registry suchen Sie unter:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate

Schauen Sie nach Einträgen wie TargetReleaseVersion oder TargetReleaseVersionInfo. Wenn Sie diese entfernen oder anpassen, werden die Benachrichtigungen in Zukunft wahrscheinlich aufhören.

Das Upgrade blockieren

Im Gruppenrichtlinien-Editor öffnen Sie die Einstellung “Ziel-Funktionsupdate-Version auswählen”. Stellen Sie diese auf “Aktiviert”, und geben Sie im Feld Zielversion beispielsweise 21H1 ein. Damit weist Windows Sie an, bei der gewählten Version zu bleiben, anstatt Windows 11 aufzudrücken.

Im Registry tragen Sie Folgendes ein:

  • TargetReleaseVersion: REG_DWORD auf 1 setzen
  • TargetReleaseVersionInfo: REG_SZ mit dem Wert 21H1 (oder Ihrer aktuellen Version)

Alles speichern und neustarten

Im Gruppenrichtlinien-Editor klicken Sie auf “Übernehmen” und dann auf “OK”. Für Registry-Änderungen speichern Sie Ihre Einstellungen entweder und schließen das Fenster, oder Sie beenden den Editor einfach. Danach sollten Sie Ihren PC neu starten, damit die Änderungen wirksam werden. Das ist zwar etwas nervig, aber ein Neustart ist oft die Lösung für viele Windows-Probleme.

Weitere Tipps gegen die Upgrade-Flut

Wenn Sie die Home-Edition nutzen und die Registry-Änderung aufwendig erscheint, denken Sie daran: Die meisten Ratschläge hier gelten auch für Sie. Es geht vor allem um bestimmte Registry-Werte, also suchen Sie in HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate. Dort setzen Sie die Werte TargetReleaseVersion und TargetReleaseVersionInfo wie beschrieben.

Und eine gute Idee ist es immer, vorher eine Sicherung zu erstellen. Für den Fall, dass mal etwas schief geht:

reg export "HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate" backup.reg

Häufig gestellte Fragen zum Deaktivieren der Windows 11-Upgrade-Hinweise

Warum verschwinden diese Upgrade-Hinweise nicht?

Microsoft möchte, dass alle auf die neuesten Versionen aktualisieren – schließlich verbessert jedes Update die Sicherheit und Funktionalität. Aber manchmal erinnert das einfach nur nervig an das nächste Update.

Können die Benachrichtigungen später wieder aktiviert werden?

Na klar. Einfach die vorgenommenen Änderungen umkehren – Registry-Einträge löschen oder die Gruppenrichtlinieneinstellung wieder deaktivieren – und die Hinweise erscheinen wieder.

Ist es sicher, diese Hinweise zu deaktivieren?

In der Regel ja. Solange Sie alle wichtigen Updates noch erhalten möchten, ist das in Ordnung. Es soll nur die nervigen Pop-ups stoppen, während Sie für die Sicherheit Ihres Systems weiterhin Updates bekommen.

Was, wenn ich Windows 10 oder Windows 11 Home nutze?

Dann müssen Sie die Registry bearbeiten. Solange Sie vorsichtig vorgehen und vorher eine Sicherung erstellen, ist das unproblematisch. Folgen Sie einfach den Schritten, dann sind Sie schnell fertig.

Beeinflussen diese Einstellungen andere Updates?

Nein, keine Sorge. Es geht nur um die Upgrade-Hinweise. Alle anderen Updates werden normal eingespielt.

Fazit

  • Den passenden Editor (Gruppenrichtlinien oder Registry) entsprechend Ihrer Windows-Version öffnen
  • Den richtigen Einstellungen für das Update-Verhalten finden
  • Werte so setzen, dass die Upgrade-Hinweise ignoriert werden
  • Änderungen übernehmen, systemneu starten
  • Und schon ist der Alltag wieder ruhiger!

Den nervigen Windows-11-Fehlern auf die Pelle zu rücken, ist kein Hexenwerk – es sorgt aber für mehr Seelenfrieden, wenn man nur die eigene System-Ansicht behalten möchte. Solange Sie Sicherheitsupdates weiterhin regelmäßig bekommen, können Sie die Upgrade-Aufforderung getrost ignorieren. Wenn Windows beim nächsten Mal wieder auf 11 drängen will, sind Sie bestens vorbereitet. Hoffentlich spart das jemandem hier eine Menge Frust und Zeit.