So weist du Windows 11 mehr CPU-Leistung für ein Programm zu
Wie du in Windows 11 mehr Ressourcen für eine Anwendung zuweist
Wenn ein Programm ziemlich träge reagiert, kann es oft helfen, dessen CPU-Priorität etwas hochzusetzen. Das verschafft der Anwendung den kleinen Schub, den sie braucht, um wieder flotter zu laufen. Mit diesem Trick kannst du vor allem ressourcenfressende Programme beschleunigen. Es geht darum, Windows anzuweisen, mehr Rechenleistung für deine ausgewählte App bereitzustellen – so läuft sie wieder smoother, wenn du in der Zone bist.
Beginne mit dem Öffnen des Task-Managers. Ein schneller Weg: Drücke Strg + Shift + Esc gleichzeitig auf deiner Tastatur. Alternativ kannst du auch mit der rechten Maustaste auf den Start-Button klicken und dort den Task-Manager auswählen. Sobald er geöffnet ist, geh auf den Reiter „Prozesse“. Hier siehst du alle laufenden Programme und kannst ganz leicht den Übeltäter finden. Scrolle einfach nach unten oder nutze die Suche, um das Programm zu finden, das dich nervt – zum Beispiel chrome.exe
bei Chrome-Nutzern.
Hast du das Programm gefunden, klicke mit der rechten Maustaste darauf und fahre mit der Maus über „Priorität festlegen“. Dort kannst du es auf „Hoch“ setzen. Der Einstellbereich reicht von Echtzeit bis Niedrig, aber eine höhere Priorität wie „Hoch“ gibt deinem Programm mehr CPU-Power. Aber Vorsicht: Wenn du zu viele Anwendungen auf „Hoch“ setzt, kann das dein System destabilisieren. Überwache alles gut, sonst könnte es schlimm enden!
Nach der Anpassung der Priorität wirst du meist merken, dass das Programm viel lebendiger wirkt. Bei manchen Computern ist es allerdings nötig, das Programm neu zu starten – oder sogar den ganzen Rechner, damit die Änderungen wirksam werden. Das ist etwas kurios, aber Windows braucht manchmal einen kleinen Schubs, um die Prioritäten umzusetzen.
Worauf du achten solltest
- Stelle sicher, dass dein System die erhöhten Prioritäten verkraftet, ohne instabil zu werden.
- Nicht alle Anwendungen reagieren gleich auf diese Änderungen – es steckt immer auch ein bisschen Glück im Spiel, abhängig davon, wie CPU-intensiv das Programm ist.
- Schließe vorher unnötige Programme, um die CPU-Last möglichst gering zu halten.
- Überwache die Systemleistung nach den Änderungen mit Ressourcenmonitor (Win + R, dann
resmon
eingeben). - Wenn nach den Änderungen komische Sachen passieren, kannst du die Einstellung jederzeit wieder auf Standard (Normal) zurücksetzen.
Kann man das dauerhaft einstellen?
Hier kommt der Haken: Sobald du den Computer neu startest, sind die Prioritätsänderungen, die im Task-Manager gemacht wurden, wieder weg. Wenn du möchtest, dass die Einstellung bestehen bleibt, musst du tiefer in die Materie einsteigen, zum Beispiel mit Script- oder Drittanbieter-Tools.
Eine elegante Methode, um die Einstellungen dauerhaft zu speichern, ist die Verwendung von PowerShell mit entsprechenden Skripten. Zum Beispiel:
Get-Process -Name "chrome" | ForEach-Object { $_.PriorityClass = "High" }
So bleiben deine Präferenzen erhalten, auch wenn du den Rechner neu startest. Allerdings solltest du ein bisschen Ahnung vom Scripting haben, um das sicher umzusetzen.
Schnell-Checkliste
- Öffne den Task-Manager mit Strg + Shift + Esc.
- Gehe zum Reiter „Prozesse“.
- Finde das langsame Programm.
- Klicke mit der rechten Maustaste, wähle „Priorität festlegen“ und setze es auf „Hoch“.
Wenn du einem Programm mehr CPU-Power gönnst, läuft dein System oft deutlich smoother – vor allem bei intensiver Mehrfachnutzung oder beim GAMING. Denk aber daran, nach den Änderungen die Systemleistung zu checken. Solche Tweaks können die Ladezeiten verkürzen, aber übertreiben sollte man es nicht. Mit ein bisschen Geduld und Feinjustierung bekommst du ein deutlich flüssigeres Nutzererlebnis. Damit gehören nervige Ruckler bald der Vergangenheit an!