Windows 11: So passt du die Größe der Auslagerungsdatei an – Schritt für Schritt
Die Auslagerungsdatei in Windows 11 anpassen
Kennst du das auch? Dein Windows 11 Mann oder Frau zieht bei voller Auslastung kaum noch einen Gang hoch? Dann könnte es Zeit sein, die Größe der Auslagerungsdatei zu ändern. Das ist im Grunde genommen die Art und Weise, wie dein System den Platz auf der Festplatte als virtuellen RAM nutzt, wenn dein echter Arbeitsspeicher voll ist. Besonders wenn man mal schnell 15 Tabs aufhat und gleichzeitig ein Spiel spielt, kann das hilfreich sein. Mit der richtigen Einstellung läuft alles flüssiger – also schauen wir mal, wie du das anpasst.
Zuerst: Den Steuerbereich öffnen
Beginne damit, die Systemsteuerung zu öffnen. Sie ist der zentrale Ort für viele Einstellungen in Windows. Tippe dazu im Startmenü „Systemsteuerung“ ein und drücke Enter. Schneller geht’s mit Win + R, dann gib ein:
control
Das ist dein All-in-One-Tool für zahlreiche Systemanpassungen, inklusive Leistungseinstellungen.
Weiter zu „System und Sicherheit“
Nach dem Öffnen siehst du „System und Sicherheit“. Hier findest du alles, was du brauchst, um Performance und Sicherheit zu optimieren. Jetzt suchst du den Pfad zu deiner virtuellen Speicherverwaltung.
System-Details prüfen
Wähle „System“. Hier werden dir alle wichtigen Infos angezeigt: Prozessor, installierter RAM und Systemtyp. Dieses Wissen hilft dir dabei, die passende Größe für die Auslagerungsdatei festzulegen.
Erweiterte Systemeinstellungen aufrufen
Jetzt geht’s tiefer rein. Klicke in der linken Seitenleiste auf „Erweiterte Systemeinstellungen“. Das öffnet ein Fenster, in dem du die wichtigsten Einstellungen vornehmen kannst. Eine praktische Abkürzung: Drücke Win + Pause/Break oder öffne den „Ausführen“-Dialog (Win + R) und tippe:
Sysdm.cpl
In dem neuen Fenster gehst du auf den Tab „Erweitert“ und klickst unter „Leistung“ auf „Einstellungen“. Dann wechselst du in den zweiten „Erweitert“-Tab und klickst auf „Ändern…“ bei Virtual Memory. Hier kannst du deine Anpassungen vornehmen.
Die Auslagerungsdatei konfigurieren
Im Fenster für den virtuellen Speicher hast du folgende Optionen:
- Wenn du dir sicher bist, lässt du die Einstellung „Automatisch Seiten-Datei für alle Laufwerke verwalten“ aktiviert.
- Willst du selbst Hand anlegen, wähle „Benutzerdefinierte Größe“ und gib die gewünschten Werte in Megabyte ein.
Ein guter Richtwert ist etwa 1,5- bis 3-mal so viel wie dein RAM. Bei 8 GB (8192 MB) wären das also zwischen 12288 MB und 24576 MB. Es ist auch empfehlenswert, sowohl das Anfangs- als auch das Maximalformat auf die gleiche Zahl zu setzen – so vermeidest du Fragmentierung. Nachdem du die Werte eingetragen hast, klicke auf „Festlegen“ und dann auf „OK“, um alles zu speichern.
Profi-Tipp: Es ist ratsam, die Auslagerungsdatei auf das Laufwerk zu legen, auf dem dein Windows installiert ist. Bei SSDs kannst du sie noch besser dorthin setzen, um die Performance zu verbessern. Nach der Änderung ist meistens ein Neustart notwendig, damit alles wirksam wird.
Tipps zur optimalen Einstellung der Auslagerungsdatei
Bei der Feinjustierung solltest du immer deine Festplattengröße und die Nutzung im Blick behalten. Stelle sicher, dass noch genug Platz auf der Festplatte bleibt. Eine zu kleine Auslagerungsdatei kann zu Verzögerungen führen, eine zu große nimmt wertvollen Speicher weg. Es schadet auch nicht, die Größe konstant zu halten – das sorgt für ein ruhigeres System. Wichtig ist, den Balanceakt zwischen Leistung und freiem Speicher zu meistern. Nach den Anpassungen solltest du dein System beobachten. Manchmal braucht es einen Neustart, damit alles reibungslos läuft, oder du merkst erst danach die Unterschiede.
Häufig gestellte Fragen zur virtuellen Speicherverwaltung in Windows 11
Was ist eigentlich eine Auslagerungsdatei?
Die Auslagerungsdatei ist im Grunde genommen der Bereich auf deiner Festplatte, den Windows nutzt, wenn dein RAM voll wird. Wird der Arbeitsspeicher knapp, lagert das System Daten dorthin aus, um ein Einfrieren zu verhindern. Die Einstellungen machst du in den Virtual Memory-Optionen, so wie wir es beschrieben haben.
Ist es sicher, die Größe der Auslagerungsdatei zu ändern?
In der Regel ja, solange du es nicht übertreibst. Wird die Datei zu klein eingestellt, kann das die Leistung beeinträchtigen. Zu große Dateien beanspruchen unnötig Speicherplatz. Bleib bei den empfohlenen Größen und achte auf genügend freien Speicherplatz, dann klappt das meistens gut.
W how finde ich die optimale Größe?
Ein Richtwert ist 1,5 bis 3-mal so viel RAM. Für 16 GB RAM wären das also etwa 24 bis 48 GB (also 24.000 bis 48.000 MB). Passe die Einstellung an deine Nutzung an, insbesondere wenn du viel speicherintensive Programme laufen hast. Im Task-Manager (Strg + Umschalt + Esc) kannst du dir im Reiter „Performance“ einen Überblick über die Speichernutzung verschaffen.
Wenn ich die Auslagerungsdatei größer mache, wird mein System schneller?
Nicht unbedingt. Wenn dein RAM schon groß ist, bringt eine größere Auslagerungsdatei meist kaum einen Geschwindigkeitszuwachs. Es dient eher dazu, Engpässe zu vermeiden, wenn vieles gleichzeitig läuft.
Soll Windows die Auslagerungsdatei automatisch verwalten?
Das ist für die meisten Nutzer die bequemste Lösung. Windows kennt die besten Einstellungen für dein System. Wenn du gern alles selbst tweakst und eine schnelle SSD hast, kann es sich lohnen, die Einstellungen manuell anzupassen.
Die Änderung der Größe der Auslagerungsdatei ist zwar klein, kann aber spürbare Auswirkungen auf die Systemleistung haben — vor allem, wenn’s eng wird. Es lohnt sich auf jeden Fall, das auszuprobieren, damit dein Rechner runder läuft.
Bedenke: Jedes System ist anders. Nach den Einstellungen solltest du die Performance beobachten. Manche müssen neu starten, andere greifen die Änderungen sofort auf. Manchmal ist Geduld gefragt, aber es zahlt sich aus, die richtige Einstellung zu finden.
Hier eine kurze Checkliste:
- Systemsteuerung öffnen
- System > Erweiterte Systemeinstellungen
- Leistung > Einstellungen > Virtueller Arbeitsspeicher
- Eigene Größen festlegen oder automatische Verwaltung wählen
- Computer neu starten, falls nötig
Ich hoffe, das spart dir künftig einige Nerven. Funktioniert auf vielen Systemen recht zuverlässig.